nicht schlecht, kreativ zu sein und aus der Masse von aufpolierten, lückenlos durchmarschierten, auslandsaufenthaltszertifizierten Humankapitalen herauszustechen.
Aber ich glaube, es gibt positiver-kreative Möglichkeiten als auf Knien wie Donald zu Dagobert zu rutschen.
Eine Bekannte spielt Trompete und legte als erstes Blatt des Bewerbungsunterlagenpakets ein Bild von sich beim Musizieren bei (kein außerordentlich vorteilhaftes, sei bemerkt). Bildüberschrift war "Alle mal herhören" oder sowas und unten drunter dann im ungefähren Wortlaut: "denn dies ist meine Bewerbung".
da ich die Stelle unebdingt haben will, habe ich mich dann doch auf die langweiligste aller Hülsen zurückbesonnen und um ein persönliches Gespräch gebeten - gähn.
Wenn ich mal eine Stelle nicht so unbedingt haben will, komme ich vielleicht drauf zurück =)
Herr Wolf - 21. Nov, 12:59
Vielleicht könnte man
eine Metapher statdessen verwenden.
Mir fiele jetzt aber keine ein.
Vielleicht könnten Sie eine Ihrer Nieren zur Spende ausschreiben als Gegenleistung für die Anstellung.
um Zahnheilkunde, wäre die Nierenspende-Idee gar nicht so schlecht. Meine Zähne eignen sich nun aber leider so gar nicht zum Spenden und würden wohl eher als Bedrohung denn als Bestechungsangebot wahrgenommen werden.
Sie sollten den Satz vielleicht aber nicht so nackt
lassen, sondern mit einem ausdrucksstarken Foto
garnieren ... falls Sie sich eher klerikal orientieren,
darf es auch ein Heiligenbildchen (farbig) sein.
haben Sie voll und ganz recht, ich dachte da an so eine Art Mischung von ausdruckststark und klerikal orientiert (gerade beim Flehen drängt sich das ja nahezu auf).
Eine Kutte aus Sackleinen, bloße Füße und Knie, vielleicht die Hände ineinander gerungen, Aufnahme von oben, die Augen mit Photoshop so in Richtung triefiger Hundeblick...
Oder ich miete drei halbverhungerte Kinder, die ich mir an den Rockzipfel hänge, und auf dem Foto wischt sich eines dann gerade die Nase am Ärmel seines fadenscheinigen Hemdchens ab.
- heißt eigentlich anders und schreibt seit 2002 hin und wieder was ins Internet, seit 2007 tut sie es hier. Ab und an denkt sie wegen Untätigkeit laut oder leise übers Löschen nach, durchringen kann sie sich nicht. Im Treibsand versinken Gefühle, Eindrücke und Textfetzen, die irgendwohin müssen, aber nirgends so richtig passen wollen.
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Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02
Kreativ sein
Ist bestimmt
Aber ich glaube, es gibt positiver-kreative Möglichkeiten als auf Knien wie Donald zu Dagobert zu rutschen.
Eine Bekannte spielt Trompete und legte als erstes Blatt des Bewerbungsunterlagenpakets ein Bild von sich beim Musizieren bei (kein außerordentlich vorteilhaftes, sei bemerkt). Bildüberschrift war "Alle mal herhören" oder sowas und unten drunter dann im ungefähren Wortlaut: "denn dies ist meine Bewerbung".
Hat funktioniert.