Montag, 28. Dezember 2009

under the ground

das gelb des zuges
färbt deinen halsansatz
im neonlicht
deine augen
von kaltem kunststoff
reflektiert
geschlossene hände
um habseligkeiten
die dunkelheit des schachtes
saugt uns auf

Samstag, 19. Dezember 2009

zwei nullnull neun experimente

gedanken gehabt
getauscht
verschwendet
zu worten geformt
verfolgt und vergessen

mit den farben gespielt
die bilder im kopf
nicht losgeworden
keine chemie der welt
hat sie bannen können

losgelassen
was mich gehalten hat
behalten
was mich nicht loslassen will

durch traumwelten gewandelt
in kaninchenbauten gestürzt
über den dächern von barna geflogen
wärend der regen zu fallen begann

mich selbst überwunden
um an anderen zu scheitern

um weiter zu gehen
als zuvor

Samstag, 12. Dezember 2009

keine antwort

ist auch eine antwort

Donnerstag, 26. November 2009

bugged if-expression

if you keep tasking
i'll keep trying
keep standing up against
your tacky comedy
divine

if you keep asking
i'll keep lying
keep digging holes into
that wasted myocard
of mine

Freitag, 23. Oktober 2009

Nobody ever invented a polite word for a killin' yet.

Tell me exactly what you saw and what you think it means.
Fakt ist, dass sich einges wird ändern müssen.

Montag, 19. Oktober 2009

morgengrauen

mir gehen die hochhäuser
nicht aus dem kopf
der fahle himmel
sprünge im milchglas
das unkraut im asphalt

über zäune geklettert
durch geäst gekrochen
heißen atem weiter im gesicht
im nacken den tag

rennend
die letzten meter
waren die besten
.

Sonntag, 4. Oktober 2009

tiefenrausch

Ihr seid zu weit weg. Zu wenig und nicht genug und doch zu viel für mich. Lasst mir zu viel Raum für Phantasien und zu wenig Luft zum Atmen. Kettet mich an Euch, aber könnt mich nicht halten, ja, nicht einmal aushalten könntet Ihr mich.

Unter der Wasseroberfläche schwebe ich, Eure verzerrten Körper beobachtend mit weiten Augen, Eure Handlungen. Dumpf dröhnt der Klang Eurer Existenz zu mir hinunter, lässt meine Welt erbeben, die sanften Wellen dirigieren meinen bleichen Körper; schlingpflanzengleich treibt mein gieriges Haar knapp über dem Morast der Tiefe.

Keine Hand werde ich Euch entgegenstrecken, kein Wort an Euch richten, Ihr werdet vorbeigehen, nicht ohne einen Teil von mir zu fordern, vorübergehen, vergehen, Euch nicht umdrehen und niemals dagewesen sein, wenn ich nur still halte, den Blick weiter nach oben auf Euer Leben gerichtet, vom Wasser gehalten, an den Morast gebunden.

Mittwoch, 23. September 2009

und um den Hals des Fläschchens war ein Zettel gebunden, mit den Worten »Trinke mich!« wunderschön in großen Buchstaben drauf gedruckt

one place in wonderland

still don't get the whole thing
es un poco - ¿o bastante? - loco
wie die meisten dinge am ende des kaninchenbaus
fascinación
about all kinds of devotion

Und Du so?

Du bist nicht angemeldet.

Sieh mal zu!

warm und licht und plüschig

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Nix geht verloren, der Treibsand wird archiviert: Deutsches Literaturarchiv Marbach. Danke.

Anna

- heißt eigentlich anders und schreibt seit 2002 hin und wieder was ins Internet, seit 2007 tut sie es hier. Ab und an denkt sie wegen Untätigkeit laut oder leise übers Löschen nach, durchringen kann sie sich nicht. Im Treibsand versinken Gefühle, Eindrücke und Textfetzen, die irgendwohin müssen, aber nirgends so richtig passen wollen.

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Online seit 6427 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

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[- die worte der anderen -]
[- echtzeit -]
[- formaler selbstinzest -]
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[- konturverneinend -]
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[- oder so -]
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[- woahaberjetztechtmaey -]
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