Mein Radio brennt
Und Euch, liebe Radiosender, -moderatoren und -macher, möchte ich mal was mit auf den Weg geben:
Menschen, die um 6:15 Uhr morgens einen Radiosender bar jeglicher Informationsanliegen einschalten, wollen geweckt, nicht in den Schlaf gelullt werden. Um diese Zeit ein Lied zu spielen, in dessen Refrain gefühlte skatrillionen Mal die Zeile "it's too late to apologize" vorkommt, lässt zwar den Schluss zu, dass Ihr zumindest ahnt, wie kacke Euer Programm wirklich ist, ändert aber nichts an der physiologischen Unmöglichkeit, durch den zugehörigen Rhythmus in die Gänge zu kommen, Platz 2 der Charts hin oder her. Und was von diesen generell zu halten ist, zeigt sich mit einem Blick auf Platz 1, auf den zum wiederholten Male die Klingeltonindustrie mit Hilfe des geistig komplett retardierten Durchschnittskäufer ihren akustischen Müll abgeladen hat. Das Ding dann auch tatsächlich öffentlich und gebührenfinanziert abzuspielen, macht Eure Fick-Dich-Hörer-Haltung mehr als deutlich, und keine geheuchelte Entschuldigung der Welt wird mich dazu bringen, das Gegenteil anzunehmen. Lieber stürze ich mich in ein freiwilliges Koma, als meine geistige Anwesenheit nochmal dem Radiowecker anzuvertrauen.
"Schon GEZahlt?", fragen mich die Überreste eines Plakats auf dem Weg zur Arbeit. Langsam greife ich in meine Tasche und ziehe den neuerworbenen Flammenwerfer hervor.
Menschen, die um 6:15 Uhr morgens einen Radiosender bar jeglicher Informationsanliegen einschalten, wollen geweckt, nicht in den Schlaf gelullt werden. Um diese Zeit ein Lied zu spielen, in dessen Refrain gefühlte skatrillionen Mal die Zeile "it's too late to apologize" vorkommt, lässt zwar den Schluss zu, dass Ihr zumindest ahnt, wie kacke Euer Programm wirklich ist, ändert aber nichts an der physiologischen Unmöglichkeit, durch den zugehörigen Rhythmus in die Gänge zu kommen, Platz 2 der Charts hin oder her. Und was von diesen generell zu halten ist, zeigt sich mit einem Blick auf Platz 1, auf den zum wiederholten Male die Klingeltonindustrie mit Hilfe des geistig komplett retardierten Durchschnittskäufer ihren akustischen Müll abgeladen hat. Das Ding dann auch tatsächlich öffentlich und gebührenfinanziert abzuspielen, macht Eure Fick-Dich-Hörer-Haltung mehr als deutlich, und keine geheuchelte Entschuldigung der Welt wird mich dazu bringen, das Gegenteil anzunehmen. Lieber stürze ich mich in ein freiwilliges Koma, als meine geistige Anwesenheit nochmal dem Radiowecker anzuvertrauen.
"Schon GEZahlt?", fragen mich die Überreste eines Plakats auf dem Weg zur Arbeit. Langsam greife ich in meine Tasche und ziehe den neuerworbenen Flammenwerfer hervor.
Anna Licht - 19. Feb, 10:22
Jeden Morgen
Irritierenderweise kenne ich viele Menschen, die nicht wenig Radio hören. Aber nur einen Menschen, der das gerne tut. Und der hat den Anspruch eines Zehnjährigen an seine Unterhaltung.
Der Mensch
Wenn man Glück hat, wird irgendwo was Schmissiges an Klassik gespielt oder auf DR geht's ausnahmsweise mal nicht um Darmerkrankungen. Dann kann das auch mal gehen. Allerdings muss man natürlich auch dauerhaft die Frequenz empfangen.
Als ich nach unserem
DR höre ich nie. Nur einmal kurz auf der Rückfahrt. Nach einem schönen Musikstück sprachen sie über die neuen Pflegestützpunkte. Als ich eineinhalb Stunden später wieder zurückschaltete zu DR, hatte sich das Thema nicht geändert. Unentspannt angekommen.
Man könnte